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38|Blackout Vorsorge

Ohne Strom geht fast nix - Parndorf sorgt vor!

 

    Bei einem längeren Stromausfall muss trotzdem eine Grundversorgung gewährleistet werden um die Bevölkerung informieren und unterstützen zu können!

    WAS BISHER GESCHAH, DIE HINTERGRÜNDE UND FAKTEN:

    Ein Blackout – ein plötzlicher, überregionaler und länger andauernder Strom- und Infrastrukturausfall – ist kein gewöhnlicher Stromausfall, den schon viele von uns erlebt haben. Bei diesem Szenario ist ein zeitgleicher Ausfall der Stromversorgung in weiten Teilen Europas zu erwarten. Dieser passiert innerhalb weniger Sekunden und ohne Vorwarnung.

    Die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung wird viele Stunden, wenn nicht sogar Tage dauern. Im Gegensatz zu lokalen Stromausfällen fallen auch zeitnah so gut wie alle anderen lebenswichtigen und stromabhängigen Infrastrukturen aus. Beginnend mit der Telekommunikationsversorgung wie Mobilfunk, Festnetz, Internet und Datenverbindungen. Das führt zur etwa Unterbrechung des Geldverkehrs (Bankomaten, Kassen, Zahlungsverkehr) und zu erheblichen Beeinträchtigungen bzw. zum Zusammenbruch des Verkehrs und damit der gesamten Versorgungslogistik. Andere wichtige Leistungen stehen nur mehr eingeschränkt zur Verfügung (Wasserver- und Abwasserent- bzw. Gesundheitsversorgung). Das gesellschaftliche Leben kommt zum Erliegen. Ein derart weitreichendes Ereignis können wir uns kaum vorstellen, da wir so etwas noch nicht erlebt haben.

    Videolink zum Thema: http://youtu.be/NMWZwkv0qto

    Über die persönlich Vorbereitung und Vorsorge, welche bereits in aller Munde ist und in der Verantwortung jedes einzelne liegt, bereitet sich auch die Gemeinde in den letzten Jahren mehr und mehr auf einen solches Ereignis vor!

    Umgesetzte Projekte:

    Überarbeitung und Adaptierung des KAT Plans (Katastrophenschutzplan):                 
    Die Überarbeitung des bestehenden aber leider stark vernachlässigten KAT Plans der Gemeinde Parndorf wurde mit Anfang 2019 abgeschlossen und in den Folgejahren wurde dieser jährlich adaptiert..
    Als sinnvolle Erweiterung sind für 2023 Steakholderveranstaltungen sowie Informationsveranstaltungen geplant um in der Bevölkerung das Bewusstsein zu steigern.

    Errichtung einer PV Anlage samt Batteriespeicher bei der Feuerwehr:
    Anfang Februar 2021 wurde das Projekt Photovoltaikanlage mit 31kWp mit integrierter Speicherlösung von 46,2kWh im Feuerwehrhausgebäude fertiggestellt!
    Die Speicherlösung dient einerseits den Eigenstrombedarf in den Nachstunden zu decken und andererseits für ein mögliches Blackout-Szenario gerüstet zu sein. Hier wurde jedoch das Hauptaugenmerk auf eine sichere Stromversorgung im Blackout-Fall gelegt. Daher wurde die Anlage so konzipiert, dass immer 80% und somit rund 37kWh in den Batterien gepuffert werden. Somit tragen wir auch der Forderung des Landes Burgenland und der Landessicherheitszentrale Rechnung die Feuerwehren in allen Ortschaften als „Leuchtturmgebäude“ auszurüsten.

    Alle Kanalhebewerke mit einer Stromeinspeisemöglichkeit versehen:
    Mit Anfang 2022 und nach der elektrotechnischen Gesamtsanierung der Pumpstation Schulsiedlung, unter der Projektleitung von GV Wolfgang Daniel, sind nun endgültig alle Pumpasttioen der Gemeinede mit eine Stromeinspesemöglichkeit ausgestattet um bei einem Blackout die Fäkalien wegpumpen zu können.

    Installation einer Notbetankungsanlage beim Dieseltank des Bauhofs:
    Um auch im Blackout-Fall und daraus länger andauernden Stromausfall eine Betankung mit Diesel für die gemeindeeigenen Fahrzeuge der Feuerwehrfahrzeuge und Notstromaggregate, welche für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur benötigt werden, zu gewährleisten, wurde eine händische Notbetankungsanlage für den Dieselvorratsbehälter der Tankstelle am Bauhof nachzurüsten.

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    AKTUELL:

    Anschaffung eines Notstromaggregates für die Pumpstationen – 2022:
    Damit die Pumpstationen (Hebewerke) der Gemeinde auch bei einem längeren Stromausfall oder dem Worst-Case-Szenario eines Blackouts weiter versorgt werden können ist es notwendig im ersten Stepp ein leistungsstarkes, transportables Notstromaggregat mit einer Leistung von rund 88kW / 127A zu beschaffen.
    Dieses sollte wahlweise in der Feuerwehr oder aber am Bauhof verortet werden. Erst im zweiten Stepp und dem Erfahrungsgewinn wäre es aus Redundanzgründen und dem Bedarf aufgrund von 8 Pumpstationen sinnvoll ein weiteres Aggregat anzuschaffen (möglicherweise Budget 2023).

    Erweiterung des Batteriespeichers bei der Feuerwehr – 2023:
    Die von uns unerwarteten aber dokumentierten Stundenverbräuchen, nach einem Jahr Praxisbetrieb, von bis zu 4kWh haben bewiesen das die Anlage zu eng dimensioniert wurde. Somit wird eine weitere Batteriebox mit 15,4kWh nachzurüsten um einerseits für alle Fälle gerüstet zu sein, als auch einer Erweiterung des Feuerwehrgebäudes im Jahre 2022 Rechnung zu tragen. Somit beträgt die gesamte Speicherkapazität nach dieser Erweiterung 61,6 kWh. Diese mögliche Erweiterungsoption wurde bereits bei der Errichtung mitbetrachtet und somit stellt Sie keinen erheblichen Installationsbedarf dar.

    DER BEITRAG DER LIPA

    • Ideenlieferung und Bestandserhebung
    • Unterstützung bei Bedarfserhebung und Konzeptionierung
    • Planung und Organisation
    • Führend bei Umsetzung

    38|Blackout Vorsorge

    LIPA-WEGBEREITER

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    WEITERE BILDER

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