47|Straßen und Gehwege
Parndorf wächst und es gibt immer wieder neue Siedlungen
Ganz ohne Bodenversiegelung geht es leider nicht
Neue Siedlungen brauchen gute Gehwege und Straßen. Ganz ohne Bodenversiegelung geht es leider nicht.
Ausgangslage:
Parndorf wächst und damit gibt es auch immer wieder neue Siedlungen. Die teuersten Investitionen für die Gemeinde sind dabei der Kanal, die Straßen, die Gehwege und die Beleuchtung. Der LIPA war es immer wichtig, die finanzielle Belastung der Häuslbauer möglichst gering zu halten. Ein Haus zu bauen ist für die Jugend ohnehin kaum mehr leistbar. Daher sind die an die Gemeinde zu bezahlenden Anliegerleistungen so gering, dass nur ein Bruchteil der gesamten Investitionskosten für die Straßen dadurch finanziert werden kann. Dementsprechend sorgsam muss die Art und der Zeitpunkt des Straßenbaues geplant werden, um keine unnötigen zusätzlichen Kosten zu verursachen.
Im Jahr 2021 ist es uns immerhin gelungen, trotz der schwierigen finanziellen Situation den Zieselweg fertig zu stellen. Zusätzlich könnten wir noch so manche fehlende Gehsteigbereiche wie zum Beispiel bei der Interpane und dem Reiterplatz neu schaffen.
2022 ist das wichtigste Ziel der Distelweg. Dort waren wir leider gezwungen, den Ausbau zu verschieben, da noch nicht alle Hausanschlüsse vorhanden waren. Erschwert wird das Projekt leider auch durch die Tatsache, dass noch nicht alle Bauplätze fertig gebaut sind. Dadurch sind spätere Beschädigungen leider zu erwarten.
Schon vergessen? Ein kleiner Rückblick!
Wir haben im Bereich des Straßenbaues einige „Leichen im Keller“ übernommen. Die Straßen in der Wurmbrandt Stuppach Siedlung waren in privater Hand. Es gab unbefestigte Schotterpisten und der Dreck stand bis zu den Knöcheln. Es war kein leichter Prozess, hier die rechtlichen Grundlagen für den Bau einer Straße zu schaffen. Von Seiten des Eigentümers wäre dieser wohl nie umgesetzt worden. Leider auch kein billiger Schritt für die Anrainer. Aber immerhin haben diese heute eine Straße, die sich im öffentlichen Gut befindet. Damit ist es mittelfristig noch immer die bessere Lösung!
Noch komplizierter war es am Akazienweg! Es dauerte über 20 Jahre, bis hier eine Lösung gefunden werden konnte. Eine kleine Gasse im Privatbesitz. Hier durfte die Gemeinde nicht einmal Schnee räumen! Letztendlich konnte dank der Kooperation der Anrainer eine sehr gute Lösung für alle gefunden werden und der Akazienweg wurde asphaltiert.
Der Bau von Straßen und Gehwegen wird oft als selbstverständlich hingenommen. So große Investitionen stellen aber immer eine Belastung dar! Die Gemeinde muss hier verantwortungsvoll handeln, auch wenn es den Anrainern manchmal zu langsam geht.