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21|Veranstaltungszentrum

Mehrzweckhalle für Vereine

Die Volksschule platzt aus allen Nähten

 

  • Fakten und Hintergründe zum Veranstaltungszentrum
    Publiziert am: 23.01.2022

    Fakten und Hintergründe zum Veranstaltungszentrum

    Übrigens - wussten Sie, dass...

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Die Schule platzt aus allen Nähten. Vereine und Kultur-Veranstalter warten händeringend darauf ein geordnetes Vereinsleben aufnehmen zu können. Eine Veranstaltungshalle für Parndorf ist keine einsame Idee der LIPA, sie wird dringend gebraucht und seit langem von den Parndorferinnen und Parndorfern gefordert.

2022: Stop or Go!? Keine leichte Entscheidung

Am Projekt „Veranstaltungszentrum“ wird mittlerweile rund drei Jahre gearbeitet. Der beauftragte Architekt hat den Entwurf des Zentrums gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe (bestehend aus allen Parteien!) entwickelt. Dieser Plan wurde vom Gemeinderat mit großer Mehrheit freigegeben. Leider ist es aber auch hier durch die Coronasituation zu Verzögerungen gekommen. 

Die Entwicklung der Baukosten im letzten Jahr stellt nicht nur für Parndorfs Häuslbauer eine Belastung dar. Obwohl die Ausschreibungen sogar durch die OSG-Genossenschaft erfolgten, war es auch hier schwer fixe Angebote zu erhalten. Die OSG hat mit den Firmen lange verhandelt und letztlich zeigte sich ein Finanzierungsrahmen von rund 6,9 Millionen Euro. Die Gemeinde baut nicht selbst, sondern die OSG. Gemäß dem vorliegenden Vertrag mietet die Gemeinde dann das Gebäude langfristig an, langfristig hat sie auch das Kaufrecht. Die jährliche Budgetbelastung durch diesen Vertrag beträgt 280.000 Euro. Diese Finanzierung ist wie geplant durch die neuen Windradverträge gesichert. Das gilt auch für die Betriebskosten und Personalkosten.

Ein großer Betrag und keine leichte Entscheidung für den Gemeinderat. Diese Entscheidung musste aber jetzt getroffen werden, da die Preise nur noch bis Ende Jänner gesichert waren.

Letztendlich wurde dann der Vertrag mit der OSG mehrheitlich mit den Stimmen der LIPA, der Grünen und der FPÖ beschlossen. SPÖ und ÖVP haben sich bei dieser wichtigen Entscheidung der Stimme enthalten.
Bei so einer wichtigen Frage für unseren Ort ist dieser Schritt schwer nachvollziehbar. Ohne Preissicherung und Vertrag wäre das Projekt „Veranstaltungszentrum“ wohl für viele Jahre gestorben. Die Aktivitäten unserer Vereine und der Kultur wären extrem gefährdet gewesen, noch dazu in Kombination mit dem allgemeinen Mitgliederschwund während Coronazeiten.

Bei jedem Projekt müssen Vorteile und Probleme gegenübergestellt werden. Eine Stimmenthaltung ist zwar möglich, aber in so einer Frage absurd. Wir sind gewählt, um Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Die LIPA-Liste Parndorf nimmt diese Verantwortung im Sinne der Vereine und des kulturellen Lebens wahr!

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Rückblick - Planung- und Konzeptphase 2019-2021

Schon sehr lang wurde darüber gesprochen, 2019 war es endlich so weit. Die Veranstaltungshalle bzw das Haus der Vereine wurde ganz konkret gestartet. 

Eine Veranstaltungshalle für Parndorf war keine einsame Idee der LIPA, Vereine und Kultur-Organisationen meldeten immer wieder Bedarf. Alle Vereinsmitglieder und Aktiven haben es in den letzten Jahren mitbekommen, die Halle in der Volksschule ist chronisch überbucht, man gibt sich dort die Türe quasi in die Hand. Das muss ein Ende haben, die Parndorfer Vereine brauchen endlich einen ordentlichen Veranstaltungsort. Bedingt durch Corona ist die Mehrfachnutzung der Volksschule  höchst problematisch geworden. Die Nachmittagsbetreuung geht bis 18:00 Uhr und die Vereine dürfen gesetzlich die Schule erst danach nützen. Die Zeit für die Kleinsten und die Jugend wird dadurch zu kurz. Ganz zu schweigen von allen anderen Veranstaltungen, die kaum mehr unterzubringen sind.

Aber immer wieder gab es dringenden Bedarf an anderen Bauprojekten (Kindergarten, Volksschule, Gemeindeamt, Bauhof, Feuerwehrhaus) und so hat sich das Projekt „Haus der Vereine“ verzögert. Letztendlich geht es hier um sehr große Investitionen und da ist vernünftiges Wirtschaften sehr wichtig um die Zustimmung der Gemeindeaufsicht zu bekommen.

Nach einigen Vorgesprächen wurde dieses gemeinsame Projekt im Frühjahr 2019 gestartet. Wie auch in anderen Gemeinden wird die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft als Bauträger agieren und das Projekt nach den Vorstellungen der Gemeinde realisieren. Die Gemeinde mietet dann das Gebäude langfristig an und hat für das Ende der Anmietung eine Kaufoption. So werden derzeit viele öffentliche Projekte in den Kommunen umgesetzt. Der große Vorteil ist, dass keine Darlehen notwendig sind und so leichter EU-Vorgaben erfüllt werden.

Bedarfserhebung und Standortwahl

Die Bedarfserhebung unter den Vereinen wurde in Phase 1 gestartet  und war wichtige Basis für die ersten Planungen. Hier meldeten ca. 20 Vereine ihre Trainingszeiten, Platzbedarf und Teilnehmeranzahl. Weiters wurde eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe gestartet die dem Gemeinderat dann Vorschläge für die Standortwahl unterbreitet hat. Die Auswahl war nicht groß. Durch die zentrale Lage und gute Erreichbarkeit war der Standort Hanaweg schnell gefunden.
Danach wurde auf breiter Basis im Gemeinderat entschieden, wie die Pläne des kommenden Vereinshauses aussehen sollen. Themen wie Gastronomie, Gemeinschaftsräume, Küche, Parkflächen und viele andere Ideen sind in die Planung eingeflossen. Ein Projekt in dieser Größenordnung sollte nach Möglichkeit viele Anforderungen erfüllen und gleichzeitig am Boden der Realität bleiben. Letztendlich waren alle sehr bemüht, das Projekt in einem Kostenrahmen von fünf Millionen Euro zu halten.

Die zukünftige Veranstaltungshalle am Anfang des Hanawegs soll einerseits die Bedürfnisse der Vereine und Kulturorganisationen abdecken aber auch Möglichkeiten bieten Sitzungen abzuhalten. Das Veranstaltungszentrum wird sowohl modulare Saalwände beinhalten wie ein eigenes Buchungssystem, Gastromöglichkeiten, moderne Licht und Tontechnik uvm. Es werden drei große Hallen zur Verfügung stehen, die aber geöffnet werden können. Zusätzlich gibt es viele kleinere Räume, aber auch ausreichende Lagerflächen. Außerdem soll das Haus möglichst energieeffizient gebaut werden.

Die Planung des Projektes wurde abgeschlossen. Der Gemeinderat hat unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit die endgültige Freigabe geben. Der Baubeginn sollte im Frühling 2022 erfolgen, die Fertigstellung wird  Ende 2023 in Aussicht gestellt.

 

Wussten Sie, dass

  • rund zwanzig Vereine im neuen Veranstaltungszentrum eine Heimat finden werden

  • dass diese Vereine in die Planung des Veranstaltungszentrums von Beginn an eingebunden wurden

  • der Durchschnitt der Vereinssportler in der Halle sehr jung ist. Für hunderte Kinder und Jugendliche bieten die Vereine ein wichtiges Angebot zur körperlichen Aktivität

  • in dieser Halle der Vereinssport Vorrang hat, erst danach werden externe Seminare oder Veranstaltungen möglich sein

  • in der aktuellen Planung, der Theatersommer weiterhin bei Schlechtwetter in der Volksschule stattfinden wird und daher in den Ferien dort keine Vereinstätigkeit möglich ist.

  • viele der Sportler:innen schon jetzt mit dem Rad oder zu Fuß kommen.
    Gerade deswegen ist eine zentrale Lage sinnvoll.

  • es auch bisher am alten Standort zu keinen Lärmbelästigungen gekommen ist.
    Die Aktivitäten finden in den Hallen statt.

  • Parkplätze in der Planung seitens der Behörde nicht im Mittelpunkt standen, da Parkflächen (beim Zentrum, beim Stadion, der Volksschule und im KiGa Zieselweg) ausreichend zur Verfügung stehen.

  • das Projekt Parndorf geht die Ortsbewohner:innen ermuntern soll mehr zu Fuß zu gehen, auch zum Sport.

  • der Standort Hanaweg eine mehrheitliche Entscheidung aller Parteien war.

  • es seitens SPÖ und  ÖVP bisher keine alternativen Vorschläge zu Standorten gegeben hat

  • es seitens der SPÖ und ÖVP keine alternativen Vorschläge für die Zukunft der Vereine gegeben hat.

  • jeder andere Standort zu Mehrkosten von zumindest zwei Million Euro und einer Zeitverzögerung von fünf Jahren führen würde

  • die Möglichkeiten der Vereine in der Volksschule durch die Verlängerung des Schulbetriebes immer geringer werden, es bleibt vor allem für die Kinder und die Jugend zu wenig Zeit

DER BEITRAG DER LIPA

  • Initiierung
  • Konzeption und Bedarfserhebung